Die Anwendungsgebiete von Chiropraktik bei Pferden und Hunden
Chiropraktik wird zur Behandlung von sogenannten Blockaden eingesetzt. Unter Blockade versteht man die Bewegungseinschränkung eines Gelenks in der Wirbelsäule aber auch an anderen Stellen des Körpers. Eine solche Funktionsstörung kann lange Zeit unbemerkt bleiben da der Organismus versucht die Funktionseinschränkung auszugleichen.
Um die mangelnde Beweglichkeit blockierter Gelenke zu kompensieren müssen andere Strukturen des Bewegungsapparates vermehrt belastet werden. Im Laufe der Zeit können durch diese Fehlbelastung weitere Blockaden entstehen. Die Erkrankung verschlimmert sich unbemerkt, bis am Ende Bewegungsstörungen und Lahmheiten auftreten.
Ein Chiropraktiker kann diese Fehlfunktionen auffinden und beheben bevor weitere Folgeschäden entstehen.
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Folgen einer Blockade
Eine wichtige Aufgabe der knöchernen Wirbelsäule ist der Schutz des Rückenmarks. Das Rückenmark ist zusammen mit dem Gehirn die wichtigste Organisations- und Steuereinheit des Organismus. Über die Spinalnerven, die das Rückenmark zwischen den einzelnen Wirbelkörpern verlassen, werden die Informationen des zentralen Nervensystems an alle Körpergewebe wie z.B. Muskeln und Organe übermittelt. Zur Gesunderhaltung des Organismus ist es daher absolut notwendig, dass die Informationsleitung von Rückenmark und Spinalnerven ohne jegliche Störung funktioniert.
Eine bedeutsame Folge von Blockaden der Wirbelgelenke ist die Beeinträchtigung der Informationsleitung in den Nervenbahnen, die das Rückenmark zwischen den Wirbeln verlassen. Die Folgen der beeinträchtigten Informationsleitung sind vielseitig, so kann z.B. eine Blockade der Gelenke im Lendenwirbelbereich zur Verkürzung der Trittlänge einer Hintergliedmaße führen. Ist die Innervation der Haut, bestimmter Drüsen oder Blutgefäße gestört, so kann es z.B. zu Symptomen wie ungewöhnlichem Juckreiz, unsymmetrischem Schwitzen oder verminderte Schweißbildung kommen.
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Anwendungsgebiete bei Hunden
Bei folgenden Gebieten findet die Chiropraktik Anwendung:
- Wirbelsäulentraumata (nach röntgenologischer Abklärung)
- Spondylosen (Verknöcherungen der Wirbelsäule) eine Mobilisation im „gesunden“ Bereich führt zur Besserung des Krankheitsbildes
- Cauda Equina Syndrom
- Halswirbelsäulensyndrom
- Diskopathien (Dackellähme)
- Leckekzeme
- Arthrosen
- Ischias Neuralgie
- Wiederkehrende Analdrüsenentzündungen
Wiederkehrende Ohrentzündungen - Inkontinenz
- Unspezifische Lahmheiten
- Sporthunde
- Geriatrische Patienten
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Mögliche Symptome bei Hunden
Folgende Symptome können bei Hunden ein Hinweis auf Schmerzen durch eine Blockade sein:
- Akute Nacken- und Rückenschmerzen
- Eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Bewegungsunlust
- Schmerzäußerungen bei bestimmten Bewegungen oder beim Hochheben
- Unspezifische Lahmheiten, Pass-Gang, schleppender Gang, abgeschilferte Krallen
- Überempfindlichkeit bei Berührung
- Leckekzem an Beinen oder Pfoten
- Wiederkehrende Ohr- oder Analdrüsenentzündung
- Harnträufeln oder das Unvermögen, den Kot zu halten
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Häufige Ursachen bei Pferden
Viele Pferde sind täglich Situationen ausgesetzt, die zu einer Schädigung der Biomechanik der Wirbelsäule führen können. Die folgenden Beispiele können Ursache für eine Blockade sein.
- Trauma Verursacht durch Sturz, Stolpern, Ausrutschen oder Festliegen in der Box
- Narkose Unkoordinierte Bewegungen beim Ablegen und Aufstehen
- Transport Lange Transporte, Unfälle, schlecht gefederte Hänger
- Geburtsprobleme Schwere Geburten mit gewaltsamen Auszug des Fohlens
- Bewegungsmangel Zu wenig freie Bewegung nimmt Pferden die Möglichkeit, Verspannungen durch Buckeln oder Wälzen zu lösen
- Leistung Jede Disziplin belastet die Wirbelsäule auf jeweils unterschiedliche, spezifische Weise
- Beschlag Schlechte Hufpflege und falscher Beschlag beeinträchtigen die Bewegung des Pferdes. Funktionsstörungen der Wirbelsäule können die Folge sein
- Sattel Nicht passende Sättel zählen zu den häufigsten Ursachen für Rückenprobleme
- Alter Mit zunehmendem Alter zeigen sich Spätfolgen der kleinen und großen Traumata, denen die Wirbelsäule ausgesetzt war
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Mögliche Symptome bei Pferden
Beim Pferd kann sich eine Blockade der Wirbelsäule in vielen Symptomen äußern. Das häufigste Symptom ist der Schmerz. Pferde mit Rückenschmerzen drücken diesen häufig in ihrer Haltung aus oder sie verweigern die Arbeit. Wenn das Pferd versucht, die Schmerzen durch eine Schonhaltung im Bewegungsablauf zu kompensieren, können daraus andere Probleme resultieren, wie z. B. Gelenkveränderungen.
Folgende Symptome können ein Hinweis auf Schmerzen durch eine Blockade sein:
- Reduzierte Leistungsfähigkeit
- Haltungsanomalien
- Schnappen und Anlegen der Ohren beim Satteln
- Plötzlich Auftretende Widersetzlichkeit beim Reiten
- Ungehorsam beim Springen
- Schwierigkeiten in der Versammlung oder in den Seitengängen
- Berührungsempfindlichkeit
Blockaden der Wirbelsäule können zu einer Beeinträchtigung der Muskelkoordination und Beweglichkeit des Pferdes und somit zu einer Leistungsminderung führen. Folgende Symptome können auftreten:
- Taktfehler oder Unreinheit der Gänge
- Steifheit der Bewegung ,mangelnde Biegung und Stellung
- Muskelatrophie (Muskelschwund)
- Tellern oder Schnüren
- Schwierigkeiten, mit der Hinterhand Last aufzunehmen
- Schwierigkeiten sich vorwärts abwärts zu dehnen
Bei einer Funktionsstörung der visceralen Nerven können Einschränkungen verschiedener Organfunktionen zu folgenden Symptomen führen
- Wiederkehrende Koliken
- Dauerrosse oder Ausbleiben der Rosse
- Chronische Verstopfung/ Durchfall
Diese Symptomliste ist sicherlich nicht vollständig, jedoch zeigt sie, welche vielfältigen Auswirkungen eine Blockade haben kann.
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